Craniosacrale Therapie

Die Craniosacrale Therapie ist eine manuelle Behandlungsform, die sich aus der Osteopathie entwickelt hat. Es ist eine ganzheitliche Arbeit, die die Selbstregulation unterstützt.

Die craniosacrale Methode kann bei Menschen jeden Alters angewendet werden. Nach einem einführenden Gespräch, liegen Sie bekleidet auf der Therapieliege und werden achtsam, sanft und  mit größter Sorgfalt an Kopf, Sacrum usw. berührt. Es wird in der Weise gearbeitet, dass vorbehaltslos Prozesse zur Selbstregulierung unterstützt werden. Eine sprachliche Begleitung zu dieser Berührung ist möglich, kann die Selbstwahrnehmung unterstützen und gleichzeitig Halt geben.

Craniosacrale Körperarbeit ist eine achtsame Herangehensweise, den eigenen Rhythmus und die Balance zu finden. Sie schafft ein nachhaltiges  und vertrauensvolles Verständnis für das Zusammenwirken von Körper, Geist und Emotionen und ist ein natürlicher Weg zur ganzheitlichen Gesundheit.

Die Craniosacrale Berührung beruht auf der Arbeit mit dem craniosaralen Rhythmus der Gehirn- und Rückenmarksflüssigkeit. Diese Flüssigkeit bewegt, nährt und schützt das Gehirn und Nervensystem vom Schädel (Cranium) bis zu Kreuzbein (Sacrum). Dieser feine Rhythmus pulsiert durch den ganzen Körper über das Bindegewebe und ist somit überall tastbar. Durch die craniosacrale Arbeit wird dieser Rhythmus unterstützt und harmonisiert, Spannungen lösen sich, der Organismus reorganisiert und reguliert sich wieder auf „seinen“ gesunden Rhythmus.

Craniosacrale Körperarbeit liegt dem Prinzip „Atem des Lebens“ nach W.G. Sutherland, dem Begründer der Craniosacralen Arbeit, zugrunde. Es ist die Rückenmarksflüssigkeit, die sich von Beginn unserer Existenz an, in einem stetigen, jedoch unwillkürlichem Rhythmus zwischen Sacrum (Kreuzbein) und Cranium (Kopf) bewegt. Diese Bewegung, ähnlich der Gezeitenbewegung von Ebbe und Flut, ist wie ein subtiles inneres Atmen und kann wie der physische Atem, durch innere und äußere Faktoren beeinflusst werden. Das Wahrnehmen dieser Bewegung über sanfte und präzise Berührungen, sozusagen „dem Rhythmus zu lauschen“, gibt Aufschluss über Bewegungsmuster. Es ist ein Impuls an den Organismus, sich zu reorganisieren und selbst zu regulieren.